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Die Kinesiologie entwickelte sich aus der östlichen Heilkunst (Akupressur, Meridianlehre, Fünf-Elemente-System) und wurde hauptsächlich von westlichen Körpertherapeuten und weiteren Forschern entwickelt.
Der amerikanische Chiropraktiker Dr. George Goodheart las in den 60er Jahren Bücher über die chinesische Medizin, in denen die Akupunktur und das Meridiansystem detailliert dargestellt wurden – ein System von dem die Chinesen behaupteten, dass es den Energiefluss im Körper darstelle. Er erkannte, dass Störungen im Energiesystem mit Muskelreaktionen im Zusammenhang stehen, die sich bei der Stimulierung von Meridianpunkten veränderten und dass zu jedem Meridian ein Organ gehört. Nebst seinen Erkenntnissen liess er die Beobachtungen einiger Körpertherapeuten und Chriopraktikern einflissen und betrachtete sie aus einer neuen Perspektive. Sämtliche Erkenntnisse wendete er in den Behandlungen seiner Klienten an und erzielte dabei im Zusammenhang mit Muskeltests erstaunliche Resultate.
Somit ist Dr. George Goodheart der eigentliche Begründer der Kinesiologie. John F. Thie regte ihn immer wieder an, ein Buch für interessierte Laien zu schreiben. Goodhearts Interesse galt jedoch hauptsächlich seinen neuen Beobachtungen und Erfahrungen. Da er keine Zeit fand, seine Feststellungen niederzuschreiben, bat er John F. Thie, das Buch "Angewandte Kinesiologie für Laien" zu schreiben.
Touch for Health
Der amerikanische Chiropraktiker John F. Thie konnte bei einem Lehrgang einem anderen Teilnehmer, der einen schiefen Nacken hatte, mit den Techniken der Angewandten Kinesiologie helfen. Daraus entstand die Vision, seinen Klienten zu lehren, sich selbst zu helfen. So schrieb er das von Goodhearts vorgeschlagene Buch, indem er sich auch auf verschiedene ganzheitliche Verfahren stützte, insbesondere der traditionellen Chinesischen Medizin und brachte das Touch vor Health als eines der ersten Konzepte nach Europa.
Touch for Health wird heute in beinahe 100 Ländern unterrichtet und sein Buch wurde in fast 20 Sprachen übersetzt.
Brain Gym®
Dr. phil. E. Dennison ist Pädagoge und Pionier im Bereich der angewandten Gehirnforschung. Er machte eine Doktorarbeit über Lesenlernen und Gehirnentwicklung. Zusammen mit seiner Frau Gail Dennison entwickelte er Educational Kinesiologie Edu-K®, ein in die Tiefe gehendes System des Lernens, das sich auf Bewegungen gründet.
Die wohl bekannteste Methode ist Brain Gym®, Lernen durch Bewegung, das aus 26 Übungen besteht, die in drei Dimensionen eingeteilt werden: Mittellinienbewegungen, Längungsbewegungen und Energieübungen zum Fördern positiver Einstellungen.
Buch: “Brain-Gym®” Lehrerhandbuch, Paul E. Dennison, Gail E. Dennison VAK-Verlag
Sally Goddard: „Greifen und BeGreifen – Wie Lernen und Verhalten mit frühkindlichen Reflexen zusammenhängen“ ist eine weitere Ergänzung zum Thema Lernstörungen. Sie zeigt auf, dass nicht nur psychologische Probleme oder soziale und wirtschaftliche Verhältnissen zu Lernstörungen führen, sondern Forschungen ergaben, dass es auch körperliche Ursachen geben kann: Fehlfunktionen der sogenannten frühkindlichen Reflexe, der Halte- und Stellreflexe.
Sie therapiert am Institut für neurophysiologische Psychologie (Chester, England), forscht, lehrt und erläutert, wie Lehrer und Eltern betroffene Kinder erkennen können sowie welche Methoden diese Kinder unterstützen.
Dr. Charles T. Krebs begann seine wissenschaftliche Laufbahn als Meeresbiologe. Er war sportlich und ein begeisterter Taucher. Bei der Arbeit in einem Umweltschutzprojekt hatte er einen Tauchunfall, der ihn beinahe das Leben kostete und in dessen Folge er an allen Extremitäten gelähmt war. Daraufhin studierte er die Physiologie des Gehirns und konnte in zähem Ringen seine Lähmung überwinden – mit Hilfe der Kinesiologie. Zusammen mit seiner Frau Susan McCrossin entwickelte er das LEAP-Programm, eine kinesiologische Methode zum Sondieren und Beheben von Lern- und Teilleistungsstörungen. Inzwischen ist er ein international gefragter Dozent für Gehirnphysiologie und Kinesiologie.
Weiteres in seinem grundlegenden Buch mit der Journalistin Jenny Brown: „Lernsprünge – Eine bahnbrechende Methode zur Integration des Gehirns“
Es bestehen noch weitere wichtige kinesiologische Konzepte von verschiedenen Entwicklern wie: Three in One Concepts nach Gordon Stokes, Daniel Whiteside und Candance Callaway (USA), Applied Physiology nach Richard D. Utt (Arizona), Regulationsdiagnostik und Psychokinesiologie nach Dr. Klinghardt (Deutschland), Professional Kinesiology Practitioner nach Dr. Bruce und Joan Dewe (Neuseeland), SIPS nach Ian Stubbings (Australien), Vital Physiology nach Lynne McCall (Van Nunspeet), Australien und andere. Auch Tierkinesiologie und Musik-Kinesiologie haben ihren Platz gefunden.